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Voraussetzungen für Monero Mining auf Linux-Systemen
Voraussetzungen für Monero Mining auf Linux-Systemen
Wer Monero auf einem Linux-System minen möchte, sollte sich zunächst mit den grundlegenden Anforderungen vertraut machen. Die Hardware spielt eine zentrale Rolle: Ein Mehrkern-Prozessor, vorzugsweise mit großem L3-Cache, ist essenziell für effizientes CPU-Mining. Besonders AMD Ryzen- und neuere Intel-CPUs bieten oft ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für produktives Mining auf Dauer empfiehlt sich mindestens ein Quad-Core-Prozessor, besser noch mehr, um von der Parallelisierung zu profitieren.
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Infinity Hash: Aus unserer Sicht aktuell der beste Mining Provider am Markt. Mit dem Community Konzept beteiligt man sich an einem komplett von Profis verwalteten Mining Pool. Ein Teil der Erträge werden für Ausbau und Wartung genutzt. Bisher nirgends so sauber gelöst gesehen wie hier.
Das Betriebssystem sollte ein aktuelles, stabiles Linux-Derivat sein – Ubuntu LTS, Debian oder CentOS haben sich bewährt. Eine minimalistische Serverinstallation ohne grafische Oberfläche spart Ressourcen und ist für das Mining optimal. SSH-Zugang ist praktisch, um den Server auch remote steuern zu können.
Weiterhin sind Root- oder Sudo-Rechte erforderlich, um Software zu installieren und Systemparameter (wie Huge Pages) anzupassen. Für den späteren Mining-Betrieb muss das System uneingeschränkt auf das Internet zugreifen können, idealerweise über eine stabile und schnelle Verbindung. Firewalleinstellungen sollten so gewählt werden, dass ausgehende Verbindungen zu Mining-Pools nicht blockiert werden.
Unbedingt zu beachten: Für den Empfang der Mining-Erträge ist eine eigene, sichere Monero-Wallet-Adresse erforderlich. Wer noch keine Wallet besitzt, sollte diese vorab erstellen und die Zugangsdaten sicher verwahren. Ohne Wallet-Adresse ist kein Mining möglich.
Zusammengefasst: Starke CPU, aktuelles Linux, Root-Rechte, stabile Internetverbindung und eine Wallet – das sind die Grundpfeiler für einen erfolgreichen Start ins Monero-Mining auf der Kommandozeile.
Einrichten einer Monero-Wallet für den Mining-Prozess
Einrichten einer Monero-Wallet für den Mining-Prozess
Um Mining-Erträge sicher zu empfangen, ist eine eigene Monero-Wallet unverzichtbar. Der Prozess läuft komplett ohne grafische Oberfläche ab und lässt sich direkt auf dem Linux-System erledigen. Die offizielle Monero-CLI-Wallet ist hierfür das Mittel der Wahl. Sie ist quelloffen, vertrauenswürdig und speziell für den Einsatz auf Headless-Servern konzipiert.
- Download: Die aktuelle Version der Monero-CLI-Wallet findet sich auf der offiziellen Monero-Webseite (getmonero.org). Es empfiehlt sich, die Wallet direkt auf dem Zielsystem herunterzuladen, um spätere Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden.
- Verifizierung: Nach dem Download sollten die Prüfsummen und Signaturen kontrolliert werden. Das ist kein Hexenwerk, sondern eine wichtige Sicherheitsmaßnahme gegen manipulierte Softwarepakete.
- Wallet-Erstellung: Mit dem Befehl ./monero-wallet-cli --generate-new-wallet wird eine neue Wallet angelegt. Dabei vergibt man ein sicheres Passwort und notiert sich den Seed (mnemonische Wortliste) sowie die Wallet-Adresse. Diese Daten sind der Schlüssel zum späteren Zugriff auf die Erträge – also am besten offline und mehrfach sichern!
- Adressverwaltung: Die für das Mining benötigte Empfangsadresse (meist beginnend mit „4“) lässt sich nach dem Start der Wallet mit address anzeigen. Diese Adresse wird später im Miner eingetragen.
- Sicherheit: Der Seed und die Zugangsdaten dürfen niemals an Dritte weitergegeben oder online gespeichert werden. Ein kompromittierter Seed bedeutet unwiderruflichen Verlust aller Guthaben.
Mit einer frisch generierten Wallet und der korrekten Adresse ist die Basis für den Mining-Prozess gelegt. So landet jeder verdiente XMR-Cent direkt im eigenen Besitz – und das komplett ohne grafische Benutzeroberfläche.
Installation notwendiger Softwarepakete auf Linux
Installation notwendiger Softwarepakete auf Linux
Bevor das eigentliche Mining-Tool auf dem System landen kann, braucht es ein paar grundlegende Werkzeuge und Bibliotheken. Ohne diese läuft beim Kompilieren oder Ausführen des Miners gar nichts. Die Installation erfolgt am schnellsten über den Paketmanager der jeweiligen Distribution.
- Build-Tools: Für das Kompilieren aus dem Quellcode sind build-essential (enthält gcc, g++, make) und cmake unerlässlich. Diese Pakete stellen sicher, dass alle nötigen Compiler und Hilfsprogramme bereitstehen.
- Git: Wer den Miner direkt aus dem offiziellen Repository holen möchte, benötigt git. Damit lassen sich die aktuellsten Versionen und Updates unkompliziert einspielen.
- Abhängigkeiten: Je nach Miner werden zusätzliche Bibliotheken wie libssl-dev, libhwloc-dev oder libuv1-dev benötigt. Diese sorgen für Netzwerkfunktionalität, Hardware-Erkennung und effizientes Thread-Management.
- Systemaktualisierung: Es ist ratsam, vorab das System zu aktualisieren (apt update && apt upgrade), um Kompatibilitätsprobleme mit veralteten Paketen zu vermeiden.
Mit diesen Vorbereitungen steht einer reibungslosen Installation und dem späteren Betrieb des Miners nichts mehr im Weg. Wer auf Nummer sicher gehen will, prüft nach der Installation kurz die Versionen der Tools – manchmal steckt der Teufel im Detail.
Herunterladen und Einrichten eines CLI-Miners (XMRIG/xmr-stak-cpu)
Herunterladen und Einrichten eines CLI-Miners (XMRIG/xmr-stak-cpu)
Die Wahl des passenden CLI-Miners fällt meist auf XMRIG oder xmr-stak-cpu, da beide Open Source sind und sich hervorragend für den Betrieb ohne grafische Oberfläche eignen. Für maximale Kontrolle empfiehlt sich der Bezug direkt aus dem offiziellen Repository oder von der jeweiligen Projektseite, um Manipulationen auszuschließen.
- Quellcode oder Binary? Wer maximale Flexibilität sucht, kompiliert den Miner aus dem Quellcode. Das erlaubt individuelle Anpassungen, etwa an Spendeneinstellungen oder CPU-Optimierungen. Alternativ gibt es für viele Distributionen vorgefertigte Binaries, die sofort einsatzbereit sind – das spart Zeit, schränkt aber die Anpassbarkeit ein.
- Download: Für XMRIG beispielsweise lautet der Befehl zum Klonen des Repositories: git clone https://github.com/xmrig/xmrig.git. Die aktuelle Version von xmr-stak-cpu ist ebenfalls auf GitHub verfügbar. Nach dem Download navigiert man ins Verzeichnis und folgt den Build-Anweisungen der jeweiligen README-Datei.
- Kompilierung: Die Kompilierung erfolgt in der Regel mit cmake und make. Wer mag, kann beim Kompilieren bestimmte Features deaktivieren oder aktivieren, etwa das Webinterface oder spezielle CPU-Optimierungen. Bei Problemen hilft oft ein Blick in die Issues des Projekts – dort finden sich Lösungen für gängige Stolpersteine.
- Rechte und Sicherheit: Nach dem Build sollte das Miner-Binary keine Root-Rechte benötigen. Es empfiehlt sich, den Miner mit einem dedizierten Benutzerkonto zu betreiben, um das System im Fall der Fälle abzusichern.
Nach erfolgreichem Download und Build ist der CLI-Miner bereit für die Konfiguration. Wer bis hierhin gekommen ist, hat die größten Hürden schon genommen – jetzt wird’s spannend!
Konfiguration des Miners für optimale CPU-Nutzung
Konfiguration des Miners für optimale CPU-Nutzung
Für maximale Effizienz beim Monero-Mining auf Linux kommt es auf die richtige Feinabstimmung der Miner-Konfiguration an. Die zentrale Stellschraube ist die Anzahl der verwendeten CPU-Threads. Ein zu hoher Wert kann das System ausbremsen, zu wenige Threads verschenken Rechenleistung. Der Trick: Das Verhältnis zwischen CPU-Kernen und verfügbarem Cache muss stimmen.
- Thread-Anzahl festlegen: Ein bewährter Richtwert ist: (L3-Cache in MB) geteilt durch 2. Das ergibt meist eine gute Balance zwischen Performance und Systemstabilität. Die genaue Einstellung erfolgt in der Konfigurationsdatei des Miners, beispielsweise xmrig.json oder config.txt.
- Affinity und NUMA: Wer es noch genauer will, kann jedem Thread einen bestimmten CPU-Kern zuweisen (CPU-Affinity). Das verhindert, dass Threads ständig zwischen Kernen wechseln – was die Effizienz steigert, gerade bei vielen Kernen oder NUMA-Systemen.
- Huge Pages aktivieren: Das Einschalten von Huge Pages (1 GB oder 2 MB große Speicherblöcke) bringt einen spürbaren Performance-Schub. Die Aktivierung erfolgt meist über einen Systembefehl vor dem Start des Miners. Die Konfigurationsdatei sollte dann so angepasst werden, dass der Miner diese Funktion nutzt.
- Background-Modus und Priorität: Wer den Miner im Hintergrund laufen lässt, kann die Prozesspriorität anpassen. Ein niedrigerer nice-Wert sorgt dafür, dass andere Prozesse Vorrang haben – das hält das System auch bei hoher Auslastung reaktionsfähig.
- Erweiterte CPU-Features: Viele Miner erkennen moderne CPU-Features wie AES-NI oder AVX2 automatisch. Wer auf Nummer sicher gehen will, prüft in der Konfiguration, ob diese Optimierungen aktiviert sind. Sie machen beim Mining oft den entscheidenden Unterschied.
Mit diesen gezielten Einstellungen lässt sich die vorhandene Hardware optimal ausreizen, ohne die Systemstabilität zu gefährden. Wer ein bisschen experimentiert, findet schnell das beste Setup für seine individuelle Umgebung.
Anpassen der Mining-Einstellungen für individuelle Hardware
Anpassen der Mining-Einstellungen für individuelle Hardware
Jede Hardware-Konfiguration verlangt nach einem maßgeschneiderten Feintuning, um das Maximum herauszuholen. Gerade ältere oder exotische CPUs profitieren enorm von spezifischen Anpassungen, die über die reine Thread-Zahl hinausgehen. Ein paar Stellschrauben machen oft den Unterschied zwischen mittelmäßigem und optimalem Mining-Ertrag.
- CPU-spezifische Optimierungen: Viele Miner bieten vordefinierte Presets für gängige Prozessoren. Durch Auswahl des passenden Profils in der Konfiguration werden die Hashing-Algorithmen und Speicherzugriffe exakt auf die Architektur abgestimmt. Das spart Energie und erhöht die Hashrate.
- Temperatur- und Lüftermanagement: Wer das Mining dauerhaft betreibt, sollte Temperaturgrenzen setzen. Tools wie lm-sensors oder fancontrol helfen, Überhitzung zu vermeiden. In der Miner-Konfiguration lässt sich oft ein automatischer Stopp bei zu hoher Temperatur aktivieren.
- Speicherverwaltung: Systeme mit wenig RAM profitieren von der Reduktion nicht benötigter Hintergrunddienste. Das Freimachen von Speicher für den Miner kann die Stabilität und Geschwindigkeit deutlich verbessern.
- Virtualisierung und Container: Wird der Miner in einer VM oder einem Docker-Container betrieben, empfiehlt sich das Setzen von CPU- und RAM-Limits. So bleibt das Host-System performant und der Miner läuft dennoch effizient.
- Stromsparmodi deaktivieren: Manche CPUs drosseln im Leerlauf automatisch die Taktfrequenz. Im BIOS oder per cpupower kann der Performance-Modus dauerhaft aktiviert werden, um Schwankungen in der Hashrate zu vermeiden.
Wer sich die Zeit für diese Feinjustierung nimmt, merkt schnell: Auch vermeintlich schwache Hardware kann mit den richtigen Einstellungen erstaunlich viel leisten. Das ist echte Handarbeit – aber sie zahlt sich aus.
Mining-Start über die Linux-Kommandozeile – Beispiel und Vorgehen
Mining-Start über die Linux-Kommandozeile – Beispiel und Vorgehen
Der eigentliche Start des Minings läuft auf Linux komplett über die Kommandozeile ab. Das Schöne daran: Alles lässt sich in wenigen Schritten erledigen, ohne dass man sich durch Menüs klicken muss. Hier ein typischer Ablauf, wie der Miner direkt aus dem Terminal heraus gestartet wird:
- Huge Pages aktivieren: Vor dem Start empfiehlt es sich, Huge Pages für mehr Performance freizugeben. Ein Beispielbefehl: sudo sysctl -w vm.nr_hugepages=128. Die genaue Anzahl hängt von der Thread-Zahl und dem RAM ab.
- Miner ausführen: Im Verzeichnis des Miners wird das Programm mit der gewünschten Konfiguration gestartet. Für XMRIG etwa: ./xmrig --config=xmrig.json. Alternativ können Parameter wie Pool-Adresse oder Wallet direkt per Kommandozeile übergeben werden.
- Live-Status überwachen: Nach dem Start zeigt der Miner im Terminal laufend aktuelle Hashrate, Shares und eventuelle Fehler an. So sieht man sofort, ob alles rund läuft oder noch nachgebessert werden muss.
- Im Hintergrund laufen lassen: Wer das Mining nicht dauerhaft im Vordergrund sehen will, kann den Prozess mit nohup oder screen abkoppeln. So bleibt der Miner auch nach dem Logout aktiv.
- Automatischer Neustart: Für den produktiven Dauerbetrieb empfiehlt sich ein kleines Skript oder ein Systemd-Service, der den Miner nach einem Absturz automatisch neu startet. Das erhöht die Ausfallsicherheit enorm.
Mit diesen Schritten läuft das Mining zuverlässig und ohne grafische Oberfläche – alles direkt, schlank und effizient über die Kommandozeile.
Performance-Tuning: Huge Pages und Thread-Management
Performance-Tuning: Huge Pages und Thread-Management
Für ambitionierte Miner, die wirklich das letzte Quäntchen Leistung aus ihrer Hardware herauskitzeln wollen, lohnt sich ein genauer Blick auf die Feinabstimmung von Huge Pages und Thread-Management. Hier steckt oft noch verborgenes Potenzial, das sich mit ein paar gezielten Handgriffen erschließen lässt.
- Optimale Huge Pages-Größe: Standardmäßig nutzen viele Systeme 2 MB große Huge Pages. Einige High-End-CPUs und aktuelle Linux-Kernel unterstützen jedoch auch 1 GB Pages. Wer genügend RAM zur Verfügung hat, kann in /etc/sysctl.conf oder temporär per sysctl die größere Variante aktivieren. Das reduziert die Zahl der Page Table Entries und beschleunigt Speicherzugriffe weiter – vor allem bei Mining auf Workstations oder Servern mit viel RAM.
- Automatisierung der Huge Pages-Konfiguration: Damit die Einstellungen nach jedem Neustart erhalten bleiben, empfiehlt sich ein Eintrag in /etc/rc.local oder ein dedizierter Systemd-Service. So ist garantiert, dass der Miner immer mit optimalen Bedingungen startet, ohne dass manuell nachgeholfen werden muss.
- Thread-Pinning für maximale Effizienz: Fortgeschrittene Nutzer können einzelne Mining-Threads fest an bestimmte CPU-Kerne binden (Thread-Pinning). Das verhindert Kontextwechsel und Cache-Kollisionen, was gerade bei Multi-Socket-Systemen oder CPUs mit vielen Kernen einen deutlichen Leistungsschub bringt. Die meisten Miner bieten dazu eigene Parameter oder erlauben die Anpassung in der Konfigurationsdatei.
- Hyper-Threading bewusst nutzen oder deaktivieren: Je nach CPU-Architektur kann Hyper-Threading die Mining-Performance verbessern oder verschlechtern. Ein Testlauf mit und ohne Hyper-Threading (deaktivierbar im BIOS) zeigt, welche Einstellung für das eigene System optimal ist. Die Ergebnisse können durchaus überraschend sein – ausprobieren lohnt sich.
- NUMA-Awareness: Auf Systemen mit Non-Uniform Memory Access (NUMA) sollte darauf geachtet werden, dass Threads und Speicherzugriffe möglichst lokal bleiben. Das minimiert Latenzen und verhindert Flaschenhälse, die bei großen Servern sonst schnell auftreten können.
Wer sich mit diesen Stellschrauben beschäftigt, merkt schnell: Das Zusammenspiel aus Huge Pages und gezieltem Thread-Management ist ein echter Gamechanger für die Mining-Performance. Es sind oft die kleinen Details, die am Ende den Unterschied machen.
Kontrolle und Überwachung des Minings über die Konsole
Kontrolle und Überwachung des Minings über die Konsole
Eine effektive Überwachung ist beim Mining unverzichtbar, um Leistungseinbrüche, Fehler oder ungewöhnliche Systemauslastung frühzeitig zu erkennen. Die Kommandozeile bietet dafür eine erstaunlich breite Palette an Werkzeugen, die sich flexibel kombinieren lassen.
- Miner-interne Statusanzeigen: Moderne CLI-Miner wie XMRIG liefern im Terminal laufend aktuelle Statistiken. Angezeigt werden Hashrate, akzeptierte und abgelehnte Shares, Pool-Verbindung und Fehlercodes. Mit speziellen Hotkeys lassen sich oft zusätzliche Details abrufen, etwa zur Auslastung einzelner Threads.
- Systemressourcen im Blick: Tools wie htop oder top zeigen auf einen Blick CPU-Last, RAM-Verbrauch und Prozessprioritäten. Wer’s genauer wissen will, kann mit iostat oder vmstat auch I/O- und Speicherstatistiken überwachen.
- Logfiles und Fehleranalyse: Viele Miner bieten die Möglichkeit, detaillierte Logs in eine Datei zu schreiben. Das erleichtert die Fehlersuche, falls der Miner unerwartet stoppt oder die Hashrate einbricht. Mit tail -f lässt sich das Logfile in Echtzeit verfolgen.
- Automatisierte Benachrichtigungen: Für den professionellen Einsatz empfiehlt sich ein Monitoring-Skript, das bei Problemen (z.B. Verbindungsabbruch zum Pool oder ungewöhnlich niedriger Hashrate) automatisch eine E-Mail oder Push-Nachricht verschickt. So bleibt man auch unterwegs immer informiert.
- Remote-Überwachung: Wer mehrere Systeme betreibt, kann mit tmux oder screen mehrere Miner-Sessions parallel verwalten. Alternativ bieten einige Miner ein integriertes Web-Interface, das sich ebenfalls über die Konsole aktivieren und konfigurieren lässt.
Durch diese Methoden lässt sich der gesamte Mining-Betrieb zuverlässig und ohne grafische Oberfläche steuern. Das sorgt für Transparenz, Sicherheit und maximale Kontrolle – alles, was man als Miner wirklich braucht.
Erträge und Statusüberprüfung ohne grafische Oberfläche
Erträge und Statusüberprüfung ohne grafische Oberfläche
Auch ohne Desktop-Umgebung lässt sich der aktuelle Mining-Status und die Auszahlungslage komfortabel kontrollieren. Viele Mining-Pools bieten spezielle APIs oder textbasierte Statusseiten, die sich direkt per curl oder wget abfragen lassen. So erhält man alle relevanten Informationen zur eigenen Wallet-Adresse – etwa aktuelle Hashrate, bestätigte und ausstehende Auszahlungen oder die Anzahl gültiger Shares – als Klartext oder im JSON-Format.
- Mit einem Befehl wie curl https://pool.example.com/api/miner//stats kann der aktuelle Kontostand und die Mining-Performance abgerufen werden. Die Ausgabe lässt sich mit Tools wie jq weiterverarbeiten, um gezielt einzelne Werte anzuzeigen.
- Einige Pools verschicken auf Wunsch Benachrichtigungen per E-Mail oder Telegram, sobald eine Auszahlung erfolgt ist oder bestimmte Schwellenwerte erreicht werden. Diese Funktion lässt sich meist direkt auf der Pool-Webseite aktivieren, ganz ohne grafische Oberfläche auf dem eigenen System.
- Für den Überblick über die eigene Wallet-Transaktionshistorie genügt der Einsatz der Monero-CLI-Wallet. Mit Kommandos wie show_transfers oder balance werden alle Zahlungseingänge und der aktuelle Kontostand angezeigt – schnell, übersichtlich und ohne Schnickschnack.
So bleibt die volle Kontrolle über Erträge und Mining-Fortschritt erhalten, selbst wenn der Server nur per SSH erreichbar ist. Effizienter und diskreter geht’s kaum.
Best Practices für effizientes und sicheres Monero-Mining auf Headless-Servern
Best Practices für effizientes und sicheres Monero-Mining auf Headless-Servern
- Regelmäßige Updates: Halte sowohl das Betriebssystem als auch den Miner stets aktuell. Sicherheitslücken in älteren Versionen sind ein gefundenes Fressen für Angreifer und können zu Datenverlust oder unbemerktem Missbrauch führen.
- Minimalprinzip bei Diensten: Deaktiviere alle nicht benötigten Hintergrunddienste und Ports. Je weniger Angriffsfläche das System bietet, desto geringer das Risiko eines Einbruchs.
- Dedizierte Nutzerkonten: Richte für den Mining-Prozess ein separates Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten ein. So bleibt das System im Ernstfall besser geschützt und kompromittierte Prozesse können weniger Schaden anrichten.
- SSH-Absicherung: Setze auf starke, passwortlose Authentifizierung (z.B. SSH-Keys) und beschränke den SSH-Zugang auf ausgewählte IP-Adressen. Tools wie fail2ban erhöhen die Sicherheit zusätzlich.
- Ressourcenüberwachung automatisieren: Implementiere ein Monitoring, das bei ungewöhnlicher CPU-Last, RAM-Auslastung oder Netzwerkaktivität Alarm schlägt. So werden Hardwaredefekte oder Fremdzugriffe frühzeitig erkannt.
- Backups der Wallet-Daten: Sichere Wallet-Dateien und Seeds regelmäßig auf getrennten, sicheren Medien. Ein Verlust der Wallet bedeutet unwiederbringlichen Verlust aller Mining-Erträge.
- Transparente Dokumentation: Dokumentiere alle vorgenommenen Änderungen, Konfigurationen und eingesetzten Versionen. Das erleichtert spätere Updates, Fehleranalysen und den sicheren Betrieb – gerade bei mehreren Servern oder im Team.
- Vermeidung von Overclocking ohne Kontrolle: Verzichte auf unkontrolliertes Übertakten der CPU, wenn keine zuverlässige Temperaturüberwachung und Notabschaltung eingerichtet ist. Die Lebensdauer der Hardware und die Systemstabilität stehen sonst auf dem Spiel.
Wer diese Best Practices beherzigt, schafft eine solide Grundlage für nachhaltiges, sicheres und effizientes Monero-Mining – ganz ohne grafische Oberfläche und mit einem Maximum an Kontrolle.
Nützliche Links zum Thema
- Monero Mining: So funktioniert das XMR Mining unter Linux
- How to mine on a pool with XMRig - Monero
- Monero-Mining-Anleitung: So minen Sie XMR mit PC oder Telefon
FAQ: Monero Mining auf Linux ohne grafische Oberfläche
Kann ich Monero (XMR) ausschließlich über die Kommandozeile unter Linux minen?
Ja, Monero-Mining ist vollständig über die Linux-Kommandozeile möglich. Bekannte Mining-Programme wie XMRIG oder xmr-stak-cpu sind speziell dafür ausgelegt, auch auf Servern ohne grafische Oberfläche effizient zu laufen.
Welche Hardware und Systemvoraussetzungen benötige ich für Monero-CPU-Mining unter Linux?
Empfohlen werden Mehrkern-CPUs, idealerweise mit großem Cache (z.B. neuere AMD Ryzen oder Intel Core i), sowie ein aktuelles Linux-System (wie Ubuntu, Debian oder CentOS). Root- oder Sudo-Rechte sind für die Installation der Software und Systemoptimierungen notwendig.
Wie installiere und starte ich einen Monero-Miner auf einem Headless-Linux-System?
Die Installation erfolgt durch Herunterladen und Kompilieren (oder Nutzung vorgefertigter Binaries) von XMRIG oder xmr-stak-cpu. Nach Anpassen der Konfiguration (Wallet-Adresse, Pool, Thread-Anzahl) wird das Mining-Programm direkt im Terminal gestartet, zum Beispiel mit ./xmrig --config=xmrig.json
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Benötige ich zwingend eine eigene Monero-Wallet, und wie sichere ich diese?
Eine eigene Monero-Wallet ist unbedingt erforderlich, um Auszahlungen zu empfangen. Am sichersten ist die Monero-CLI-Wallet, die direkt auf dem Linux-System eingerichtet werden kann. Schlüssel und Seeds sollten offline und mehrfach gesichert werden, um einen Verlust der Guthaben zu verhindern.
Wie kann ich Performance und Ertrag meines Miners ohne grafische Oberfläche überwachen?
CLI-Miner zeigen alle relevanten Daten direkt im Terminal an (Hashrate, Shares, Fehler). Systemtools wie htop
, top
oder tail
für Logfiles helfen ebenfalls. Die Erträge können über die API gängiger Pools oder mit der Monero-CLI-Wallet geprüft werden – eine grafische Oberfläche ist nicht notwendig.